„Ich habe da gestanden, wo ein Stürmer stehen muss“

Frank Klakow, Dreifachtorschütze beim Ü50-Finale zwischen Handwerk Wittstock und Blumenthal/Grabow (5:3), im Interview

Darritz. (Quelle: MAZ-Ausgabe vom 3. Juni 2019) Interview: Marius Böttcher

Frank Klakow war am Freitagabend der gefeierte Held. Im Kreispokalfinale der Ü50-Kicker in Darritz (Sportplatz von Blau-Weiß Walsleben) gelang dem 55-jährigen Sportlehrer ein Dreierpack beim 5:3-Sieg seines SV Handwerk Wittstock gegen Blumenthal/Grabow. Nach dem Cupgewinn stand der in Meyenburg wohnende Matchwinner Rede und Antwort.

Wittstock – Blumenthal/Grabow 5:3 (2:2). Tore: 0:1 Witte (20.), 1:1 Klakow (21.), 2:1 T. Böhm (24.), 2:2 Lengert (25.), 3:2 A. Böhm (34.), 4:2 Klakow (48.), 4:3 Witte (53.), 5:3 Klakow (54.).

Wittstock: Finke – A. Böhm, T. Böhm, Strübing, Klakow, Voß, Leuchtenberger, Mantey, Gerbersdorf, Gerks, Krüger

Blumenthal: Tesch – Heinrichs, Witte, Koop, Genske, Lengert, Krause, Schmidt

Die Handwerker sind seit Jahren für ihre vielen Erfolge im Ü50-Bereich bekannt. War dieser Pokalsieg gegen den Meister aus Grabow eine Art Revanche, Herr Klakow?

Frank Klakow: Als Revanche würde ich das nicht unbedingt bezeichnen. In der Liga hat uns Blumenthal den Titel weggeschnappt und deswegen wollten wir uns natürlich unbedingt den Pokal holen, was man auch an unserer Einstellung gemerkt hat. Im Winter haben wir uns zudem die Hallenkreismeisterschaft gesichert. Insgesamt können wir mit der Saison daher sehr zufrieden sein.

Wie haben Sie das Pokalfinale gesehen – ein verdienter Sieg?

Frank Klakow: Es war wie immer ein enges Duell zweier gleichwertiger Teams, die sich seit Ewigkeiten kennen. Dass wir nach dem Rückstand eine schnelle Reaktion gezeigt haben, war extrem wichtig. Es ging hin und her, wir hatten aber vielleicht den größeren Willen und das Quäntchen Glück auf unserer Seite.

Eigentlich hieß der Finalgegner MSV Neuruppin, nach dessen Absage kam es nun aber zum Derby. Wie haben Sie das wahrgenommen?

Frank Klakow: Über Fairness brauchen wir da natürlich nicht reden, für ein Pokalfinale sollte man alles mobilisieren, zumal der Termin lange bekannt war. Es war auch unfair für den Gastgeber, der das Pokalfinale super organisiert hat. Dem SV Blumenthal/Grabow muss man ein Lob aussprechen. Schön, dass wir dieses Endspiel auf sportlichem Wege für uns entscheiden konnten.

Mit drei Treffern wurden Sie zum Pokalheld. Was war ihr Geheimnis?

Frank Klakow: Ach, die Jungs haben mich toll eingesetzt und ich habe da gestanden, wo ein Stürmer stehen muss.

Soll nach dem Double im nächsten Jahr das Triple her?

Frank Klakow: Bei uns herrscht ein gesunder Mix aus Spaß und Ehrgeiz. Wir haben ein gutes Team zusammen und wollen das Maximale rausholen.